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Prozess nach tödlichem Unfall mit Fußballer auf der A1

Von OÖN, 29. April 2024, 11:24 Uhr
Unfall Pucking
Autoteile waren 200 bis 300 Meter über die Fahrbahn verstreut, auch die Gegenfahrbahn musste gesperrt werden. Bild: TEAM FOTOKERSCHI / KERSCHBAUMMAYR

LINZ/PUCKING. Sechs Monate dem Unfalltod des Donau-Linz-Fußballers Marko Varga muss sich am Dienstag ein 41-Jähriger wegen grob fahrlässiger Tötung vor dem Landesgericht Linz verantworten.

Der angeklagte Tunesier soll in der Nacht auf den 4. November mit 166 km/h auf der Westautobahn bei Pucking (Bezirk Linz-Land) unterwegs gewesen sein. Laut Anklage zündete er sich bei der Fahrt Richtung Wien gerade eine Zigarette an, als er mit seinem Kastenwagen - "ohne rechtzeitige Reaktion" - frontal gegen die Limousine des Fußballers prallte. Im Bereich der Unfallstelle waren maximal 100 km/h erlaubt. Der 41-jährige Lenker soll also auf der regennassen Fahrbahn um 66 km/h zu schnell gefahren sein. 

Diesen Vorwurf bestreite der Mann jedoch, heißt es von der Linzer Staatsanwaltschaft. Beim Prozess am Dienstag ist ein Kfz-Gutachter geladen, zudem werden drei Zeugen aussagen. Im Falle einer Verurteilung drohen dem Unfalllenker bis zu drei Jahre Haft. 

Monatelange Ermittlungen

Der tragische Unfall gab den Ermittlern Rätsel auf, weil der Wagen des getöteten 26-Jährigen quer über zwei Fahrstreifen stand. Bei dem Unfallopfer handelte es sich um Marko Varga, der am Abend zuvor sein erstes Tor für ASKÖ Donau Linz erzielt hatte - die OÖN berichteten. Beim Heimweg vom Spiel und der anschließenden Feier kam es gegen 2.10 Uhr zu dem folgenschweren Unfall. Am Samstag gegen 10.25 Uhr erlag der Fußballspieler seinen schweren Verletzungen im Linzer Uniklinikum. 

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Zwei weitere Fahrzeuge beteiligt

Dass Varga vermutlich als Geisterfahrer unterwegs gewesen war, ist für die Anklage unerheblich: "Jeder Autofahrer muss seine Geschwindigkeit so wählen, dass auf ein überraschendes Hindernis reagiert werden kann", sagte Ulrike Breiteneder, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Linz (StA).

Insgesamt waren vier Fahrzeuge beteiligt: Der Mercedes Sprinter, der den Audi des Fußballers gerammt hatte. Ein Lkw, der trotz Vollbremsung mit dem Audi kollidiert war. Gegen den Fahrer wurden die Ermittlungen eingestellt. Weiters kam noch ein Autofahrer zum Unfallgeschehen dazu. Er war mit seinem Audi A6 von der Fahrbahn abgekommen und in der Böschung zum Stehen gekommen. 

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