Linzer Festival 4020 widmet sich heuer der "Erfindung der Moderne"
Von 1. bis 5. Mai gibt es im Brucknerhaus neun Konzerte mit sechs Uraufführungen zu hören
Seit 2001 stellt das Festival 4020 zeitgenössische Musik in den Mittelpunkt. Heuer stehen bei den neun Konzerten von 1. bis 5. Mai im Linzer Brucknerhaus zum einen Jubilare der Moderne im Mittelpunkt, zum anderen werden sechs Werke uraufgeführt. So ist am 4. Mai die Premiere von "Reflets de Medusa" des gebürtigen Linzers Axel Seidelmann zu hören, am 5. Mai folgt "Und jetzt, wo Mondschein ist" des Welsers Michael Hazod.
In fünf der neun Konzerte wird der – neben Anton Bruckner – Jahresregent 2024 gespielt: Arnold Schönberg, dessen Geburtstag sich heuer zum 150. Mal jährt. So führt am 4. Mai (19.30 Uhr) das "ensemble des XXI. jahrhunderts" unter Peter Burwik Schönbergs "Dreimal sieben Gedichte aus Albert Girauds ,Pierrot lunaire‘" auf. "Eines der zentralen Werke des 20. Jahrhunderts, die bis heute nachwirken", sagt Andreas Meier, ab 1. Mai Chefdramaturg im Brucknerhaus.
Am 5. Mai (18 Uhr) ist das Kammerorchester Eroica Berlin unter Jakob Lehmann mit sieben Werken von Charles Ives anlässlich dessen 150. Geburtstags zu hören. Der Innviertler Organist Roman Summereder hat am 2. Mai (19.30 Uhr) neben Schönberg und Ives weitere Jahresregenten im Programm: Klaus Huber (100. Geburtstag) und Leos Janacek (170. Geburtstag). Luigi Nono (100. Geburtstag) sind am 1., 3. und 4. 5. drei Gratis-Nachtkonzerte gewidmet. Die Stadt Linz steuert 35.000 Euro bei, daher kostet der Festivalpass nur 45 Euro. "Uns ist wichtig, zeitgenössische Komponisten und Musiker vor den Vorhang zu holen", sagt Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer (VP). Infos: brucknerhaus.at